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fanta4, ein tag am meer
14.11.2017 21:43

ich koennte es jetzt halten wie die fanta 4 und ein lied singen. ein tag am meer. aber damit will ich nicht verstoeren, also mit dem singen :-P. und da die zeit ohne laptop und internet dann doch vielleicht zu lang werden wuerde, dachte ich, mach doch mal wieder etwas fuer die gemeinde: text & bilder. und fuer mich, denn ich war den ganzen tag auf achse und bin nur einmal kurz mit der monorail gefahren. aber dazu spaeter mehr.

frueh am morgen, mich langsam von meiner harten matte hochgequaelt, man ist ja nun auch nicht mehr der juengste und hier und da zeigen sich doch die kraeftigen hueftknochen. und da ich jemand bin, der eben nicht auf dem ruecken schlaeft, und auf dem bauch schon gar nicht (wie soll so was aussehen? der kopf und die fuesse haengen in der luft, nur der bauch liegt auf?) und so spuere ich dann eben doch die hueftknochen, welche nicht ganz so weich gebettet sind wie daheim oder in tokio in meinem bett. also hoch, recken & strecken und dann erst mal rasieren & duschen.

natuerlich waere es vielleicht besser gewesen erst mal aus dem fenster zu schauen, aber wer macht sich schon die muehe? schon frueh zeigte die sonne ihr wahrhaft sonniges gemuet und da ich nun frisch die platte geputzt hatte, da war sonnencrem und mutzechen angesagt, wollte ich ja nicht in ein paar stunden in der ecke liegen, sonnenstich und abgepellte platte.

und so sieht es aus, wenn man sich vor der sonne schuetzt:

oder auf die klassische asiatische art, mit regenschirm:

ich bin erst mal an einen kleinen hafen (naha port tomari wharf) gewesen, da aber dieser nicht viel her machte, die sonne eh noch viel zu derbe brannte, bin ich gemuetlich durch naha gelaufen. schon mal ein kleiner angeberwert, google maps zeigte an, dass es knapp 19,5 km waren, die ich in der sonne abgeschruppt habe.

es ist nun so, dass auch naha, obwohl am wasser gelegen, nicht ohne berge ist. so gar sehr bergig, fuer eine stadt am meer, wenn du mich fragst. aber egal, hier wird erst mal schoen alles abgegrast. und da mein ziel eher locker gehalten war, wollte zwar etwas meer und so sehen, aber lasse mich ja gerne etwas ablenken (dass ist ja das schoene daran, wenn man alleine unterwegs ist. man braucht keine faulen kompromisse eingehen, nur damit jedeR seinen willen bekommt) und so fuehrte mich mein weg erst mal weg vom hafen. denn ueber eine bruecke gelangte ich zum baseballstadion, welche ich schon bei meiner ankunft von der monorailbahn aus sah.

das stadion ist fuer sein spring training bekannt. denn hier sind die yumiuri giants eine ganz grosse nummer. siehe auch diesen eintrag hier. und da ich dann doch etwas wie glueck hatte, bin ich zum stadion hin und konnte, obwohl ja keine saison und auch kein spring training laeuft, dennoch etwas im stadion (okinawa cellular stadium naha) rumlaufen. und dies ist von meinem ausgangspunkt schon arg weit weg. im onoyama park. wenn man bedenkt, dass ich naehe miebashi station losgelaufen bin.

mehr bilder dann in der slideshow. versprochen.

nach einer weile, auch mit dem besuch des museums im stadion, bin ich dann wieder weitergezogen. vorbei am abgesperrten bereich des hafens und auch am naha port terminal und naha port authority. immer weiter. ich hatte ja immer noch die idee mit dem tag am meer im kopf. dann sah ich mal wieder ein schild von naha cruise terminal. da muss es doch wasser geben :-P, da bin ich mir ganz sicher. also wieder in die entgegengesetzte richtung gelaufen. und dort gab es auch einen shrine. der naminoue shrine liegt doch am meer? ich komm dem ganzen immer naeher.

den shrine habe ich erst mal links liegen gelassen, der laeuft mir ja nicht weg. und dann bin ich endlich am naminoue beach angekommen. eine autobahnbruecke steht im meer, darunter sind haufen parkplaetze und ein paar jugendliche spielten baskettball oder skateten vor sich hin. dass hier soll der strand sein? aber halt, dies ist wohl nur der kleine auslaeufer, den die taucher und schnorchler nutzen. abgesperrter bereich, schwimmen nicht erlaubt. dann gibt es dort zwei auslaeufer ins meer, aehnlich wie the palm, nur eben nur aehnlich. und ich war freudig ueberrascht.

zum einen sind dort kleine lounges, die man kostenfrei nutzen kann.

interessant auch deshalb, weil jede dieser kleinen bereiche mit einem grill ausgestattet sind. und auch andere, direkt an der kueste gelegen, waren mit grill und sitzpolstern ausgestattet.

natuerlich war jetzt nichts los. zum einen war es unter der woche, zum anderen gegen mittag (da gehen ja nur bekloppte touristen in die sonne und ans meer), aber man konnte sich schon vorstellen, wie es abends und vor allem am wochenende dort sein wird. wir kennen es ja vom stadtpark (HH), wenn dort auf den wiesen gegrillt wird, auch bei schoenem wetter, wenn es mal welches gibt, und wie viele menschen es nutzen. hier muss es noch eine kleine spur exklusiver sein. ich war beeindruckt.

ebenso von diesem anblick. was für eine autobahnbruecke. da siehste doch beim hochfahren nur den himmel. klasse.

und dann noch die chance auf ein nickerchen in der haengematte. wie fuersorglich.

doch irgendwann ist es nun auch mal gut mit faulheit und herumgelungere. ich wollte ja noch zum shrine. das gehoert ja schliesslich auch mit auf die tour. und so bin ich vom strand, uebrigens toll ausgestattet mit vielen und sauberen toiletten, mit duschen, natuerlich barrierefrei. es gibt dort auch ein office, wenn man halt fragen und wuensche hat. die ueblichen automaten mit preiswerten getraenken. weiter. habe dort noch ein paar anglern bei der arbeit zugesehen, ein zwei faehrschiffe legten noch an und dann bin ich weiter.

sieht es nicht toll aus? erinnert mich ein wenig an puna tanah lot auf bali.

und natuerlich musste der weg ein beschwerlicher sein, denn mal ehrlich, der weg zu gott ist ja nun auch nicht mal so als touristenpfad angelegt. aber ich habe es geschafft, ist doch klar. und so verbrachte ich einige zeit im shrine. und ich kann es wieder sagen, es gibt so wahnsinnig viele touristen auf okinawa. hatte ich neulich nur von taiwanesen und hong kong gesprochen, fiel mir auf, dass korea (der sueden) ja auch viel naeher an okinawa ranreicht als ich mit tokio. und ich kann die leute verstehen, dass sie nach okinawa fliegen. es ist einfach wunderschoen und doch so vielfaeltig. dies lohnt sich derbe.

nach einem etwas laengeren weg, bin ich dann wieder an eine monorailstation gekommen. dort nutzte ich zum ersten mal heute einen fahrbaren untersatz. zum einen, weil ich nicht mehr konnte und zum anderen, in der monorailstation ist auch ein geldautomat der 7eleven bank. diese nutze ich immer, wenn ich geld abheben muss. denn dies klappt ganz gut mit meiner ec karte.

dann ins internetcafe, mails checken und auf FB bisserl rumeiern. kurz ins hostel, geduscht und zum abendessen gegangen. bier und wasser gekauft und den abend mit einem buch ausklingen lassen. naja, und bier natuerlich. jetzt wo ich den laptop nicht mehr nutze ... :-D.

jens

die alten. und die geschichte.
gummibaeren, sie huepfen ...

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