Heute stand alles im Zeichen des Sightseeing. Am Morgen, nach einem reichhaltigen und absolut super Frühstück, bin ich erst mal über die Straße und an den Strand. Direkt vor meinem Leonardo Hotel liegt das Herods Tel Aviv by the Beach, die 5***** Version unserer Hotelkette in Israel. Ein wenig Sonne tanken, etwas schwimmen, den Tag mal sportlich entspannt beginnen. Dann wieder ins Zimmer, rasieren & duschen und dann gings los.

Zuerst bin ich die HaYarkon Street so weit zurück gelaufen, daß ich zum Shuk Ha’Carmel kam. Und ich muß sagen, ich liebe diesen Markt. Die Auswahl an frischen Früchten, Gemüse, Fisch, Fleisch, Backwaren und Gewürzen, einfach beeindruckend. Wenn es nach meinen Augen gegangen wäre, ich hätte alles gekauft was zur Auswahl stand. Aber geht natürlich nicht. Sofort verliebt habe ich mich in einen Stand, der Granatapfelkerne in einem 0,3l Becher angeboten hat. Dazu gabs ein Löffel und ich konnte mit diesem Snack durch den Shuk laufen und immer wieder etwas naschen. Perfekt.

Dann an der Allenby Street angekommen, bin ich erst mal gemütlich die Straßen rauf und runter gelaufen. Oftmals an Häusern im Bauhausstil vorbei. Tel Aviv wird auch deshalb die weiße Stadt genannt, weil noch sehr viele Häuser im Bauhausstil vorhanden sind. Sehr beeindruckend.

Das öffentliche Nahverkehrssystem ist auch recht  gut angelegt. Zum Einen ist es preiswert, wie ich finde. Zum Anderen gibt es viele Knotenpunkte, wo das Umsteigen in die verschiedenen Busse leicht möglich ist. Aber als Tourist kann man natürlich auch spazieren gehen und in Museen, Ausstellungen aber auf jeden Fall in Restaurants und Bars tippeln. Und wenn ich es noch nicht zur Genüge geschrieben habe, dann hier noch einmal: Essen & Trinken ist top. Ich bin jetzt keiner, aber für Veganer, Vegetarier ist es ein Heimspiel. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es sonst irgendwo mehr Restaurants, Bistros usw gibt, welche vegan sind. Respekt.

Und was leider für mich verboten, aber deswegen um so reizvoller ist, ist das gigantische Angebot an Süßspeisen, Gebäck, Kuchen, Torten. In einem Land wo Milch und Honig fließt … . Unfassbar leckeres Zeugs. Und auch wenn ich es nicht essen konnte, schon vom Ansehen bekommt man einen Zuckerschock.

Nachmittags sitzt man, also ich, gerne in einem Café und trinkt sein Scheelchen heeßen. Klein, stark, schwarz. Ein Café hatte sogar eine große Wand mit unzähligen Platten. Man konnte also selbst die Musik bestimmen und die anderen damit erfreuen. Gleichzeitig wurden auch kleine Bistrogerichte angeboten und man hat dort eine schöne Zeit verbracht. Und es gibt auch einen Freisitz. Dennoch, hier noch eine kleine angesagte Auswahl anderer Bars und Restaurants.

Um noch mal auf das Nahverkehrssystem zurück zu kommen. Am Sabbat kommt vieles zum Erliegen. Eben wie bei uns am Wochenende. Sonntag ist eben bei uns auch eher sehr ruhig. So eben am Sabbat. Geschäfte schließen, auch die Märkte, eben alles. Und es fahren dann auch keine Busse mehr oder nur ganz ganz wenige. Dafür kann man aber die Sherut nutzen. Und ich finde, es ist eine geniale Alternative. Sie fahren in der Regel entlang der Busrouten und nehmen einen auch an den Bushaltestellen mit. Aber auch so kann man mal den Daumen raus halten, da hält, außer sie sind voll, immer jemand und nimmt dich mit. Teilweise ist auch die Busliniennummer in der Frontscheibe, damit man auch den richtigen Sherut erwischt. Und man wird rausgelassen, wenn es auf der Strecke liegt, wo man möchte. Man ist also nicht an die Haltestelle gebunden. Sehr gute Lösung.

Und wie es so ist, durchs viele Rumlaufen, man wird müde. Das gute Wetter, sie Sonne, tun natürlich ihr übriges. Und so kommt man zur Dämmerung wieder zurück zum Strand. Strandbars gibt es natürlich auch. Man schappt sich ein Bier, geht vielleicht noch mal fix ins Wasser und dann träumt man vor sich hin und schaut der Sonne beim Untergang zu.

Jens

und hier noch ein paar bilder vom sonnenuntergang.

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