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富士山 Fuji-san
20.12.2022 23:59

Nein, das Lied war jetzt nicht der Grund, dass ich mich auf den Weg zum Berg Fuji, mit einer Höhe von 3776,24 m, machte.

Ich glaube, kein Japanbesucher, Einwohner schon mal gar nicht, kommt um die Faszination Fuji-san herum. Ja, die Zugspitze ist auch ein Berg, der Mount Everest ebenso. Natürlich. Und doch lockte mich dieser Berg. Wenn der Berg ruft, da kannst du dann auch nichts mehr machen. Dann musst du los.

Zuerst einmal den Fahrplan bemüht. Ich wollte nicht so spät los, zu spät aber auf gar keinen Fall. Man weiß ja auch nie, wie das Wetter umschlägt. Ich habe da so meine Probleme, also mit dem Wetterbericht. Nun denn.

Und weil ich zeitlich gut unterwegs war, stand ich schon eher am Bahnsteig, und somit fuhr ich eben auch eher los.

Diesen S-Bahnzug derYamanote Linie sah ich dann. Es fahren nur ganz wenige so herum. Und ich habe ich den ganzen Jahren vorher so etwas nicht gesehen. Außenwerbung an einer S-/U-Bahn. Krass.

Ich bin dann von Shinjuku gut 20 min eher los. Es war zwar eine etwas längere Fahrt, aber ich hatte einen Sitzplatz, meinen warem grünen Tee und sah während der Fahrt die Sonne aufgehen. Teilweise blendete sie echt gewaltig.

Nach 1:40 h bin in ich Odawara angekommen. Und dann gleich weiter in der S-Bahn und nach 15 min war ich in Hakone-Yumoto. Und von dort gleich weiter in der Hakone Tozan Line. Sehr angenehm zu reisen. Und auch von außen sehr schön anzusehen. Du siehst das Schweizer Kreuz?

Besonders an dieser Bahnfahrt war, dass sie nun einen Berg erklomm. Somit auch nahe am Abgrund.                    Ich habe etwas habe Platz gelassen, wegen der Dramatik. Und sie schlängelt sich nicht um den Berg, sondern sie fährt eine Richtung hoch, stoppt, dann geht es wieder in der anderen Richtung nach oben. Man könnte sagen, sie schaukelt sich hoch.

Und weiter ging es, von Gora, mit einer Art Zahnradbahn, nach Sounzan.

Und ja, die Strecke ist elektrifiziert und somit keine Zahnradbahn. Aber das Prinzip, dass es derbe nach oben geht, später dann auch wieder runter, sollte klar sein.

Man kommt dann in Sounzan an und hat schon mal eine schöne Aussicht, wie eigentlich auf der ganzen Fahrt ab Hakone-Yumoto.

Doch so schön es für andere ist, so Rooftop Bars und Pools zu nutzen, gerade nur mit etwas Glas beschränkt, für mich ist es spannend.

Und dann sollte es, so mit Zwischenstopp am Mt. Fuji, weitergehen mit der Hakone Ropeway. Du solltest es besser wissen. Der Junge kann davon erzählen. Oder du liest meine Version der Geschichte (nach den nackten Tatsachen).

Wenn ich es vermeiden kann, dann tu ich es. Und alleine nur um nach Owakudani zu kommen. hätte ich 15 min in der Gondel sitzen müssen. Dies wäre nicht schön geworden. Und so zog ich es vor, das letzte Teilstück mit dem Bus zu fahren.

Für dieses letzte Teilstück, kurz hoch, dann auch wieder runter zur Zahnradbahn, musste ich extra 340 ¥ pro Strecke zahlen. Ansonsten wären alle Verkehrsmittel im Preis von 6.100 ¥ inkludiert gewesen, und zwar auf der Strecke von Shinjuku bis nach Hakone und 8 verschiedenen Bahnen & Busse auf Hakone. Dieser Hakone Free Pass gilt für 2 Tage. Und selbst nur an einem Tag zahlt es sich aus.

Und dann waren da noch die Warnschilder. Sollte ich es wirklich riskieren? Nein, natürlich nicht. Daher Bus. Du verstehst es.

Jetzt wieder eine kleine Pause, eben auch hier, wegen der Dramatik.

 

 

 

Und dann war ich da.

Ja, ich war tief beeindruckt. Bin es immer noch. Schon als ich das erste Mal mit dem Shinkansen daran vorbeifuhr, fand ich es um ein Vielfaches besser als nur die Bilder davon gesehen zu haben. Jetzt war ich echt baff.

Ob wohl irgendwem aufgefallen ist, dass ich als Tourist unterwegs war?

Man sollte ein paar Hinweisschilder beachten. Dies kann nie schaden.

Und weiter gehts mit etwas Schwefel & Fuji-san.

Natürlich kommt das Seelenheil, und auch Essen & Trinken nicht zu kurz.

Und was hat es damit auf sich? Ein Dino-Ei?

Auf dem Ei steht, weiß auf schwarz: Owakudani. Gehört zur Präfektur Kanagawa. Und ja, diese Gegend wird auch gerne als "Jigokudani" bezeichnet. Das Tal der Hölle.

Und was Du gleich siehst, sind Kuro Tamago. Zusammenfassend, es sind normale Hühnereier, welche in natürlichem Quellwasser, für 60 min bei 80 °C gegart. Anschließend noch mal für 15 min in bei 100 °C in Stahlkörben gedämpft werden. Das Wasser enthält Schwefel und Eisen. Daher kommt dann auch die Farbe. Gesundheitlich unbedenklich. Müffelt vielleicht etwas schweflig. Dem ganzen wird auch nachgesagt, dass es die Lebensdauer um ein paar Jahre verlängern soll. Na hoffen wir mal, für alle. Sonst komme ich wieder und beschwere mich.

5 Kuro Tamago für 500 ¥.

Die Eier waren natürlich noch heiß, als ich sie gekauft habe.

Weiter dann im nächsten Teil der Reise ins Tal der Hölle.

Herr Jens

Roppongi Hills
noch etwas zur Entspannung

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