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Es geht zu Ente!
30.06.2023 23:57

Ich weiß, ich weiß: Es fehlt ein R. Denn es müsste ja heißen: Es geht zur Ente! Denn tatsächlich geht es um das Tier und um nichts anderes.

Nachdem wir neulich im Ta Vegan House waren, Du erinnerst Dich, wollten wir, einer plötzlichen Eingebung folgend, ins Peking-Enten-Haus in Hamburg. Kurz mit Knobi alles abgeklärt, und einen Tisch reserviert. Den Jungen nahmen wir diesmal nicht mit, er hätte keine Freude daran, und vor allem, nichts auf der Speisekarte für sich finden können. Der Konsolenhocker weilt in Spielberg. Freitag, 18:°° Uhr. Los gehts.

"... weil es hier die einzige echte Peking-Ente in ganz Europa gibt. Denn das ORIGINAL Peking-Enten-Haus Hamburg besitzt eine offizielle Lizenz der Volksrepublik China. Weltweit verfügen darüber sonst nur drei weitere Peking-Enten- Häuser – in New York, Tokio und natürlich Peking."

Das Peking-Enten-Haus liegt ruhig, beinahe versteckt, jedoch gut zu erreichen. Von außen machte es einen guten Eindruck, von innen ebenso. Man verzichtet auf stereotype Einrichtung und daher kommt es recht wertig rüber. Die Tische sind klassisch eingedeckt.

Die Speisekarte ist wirklich gut. Jedoch denke ich, dass es sich wirklich nur lohnt, wenn man zu zweit oder mit mehreren Personen zum Essen geht. Alleine ist es eher nicht so lohnenswert. Oder würdest Du eine halbe Ente essen?

Es gab erst mal ein Tsingtao Bier und für Knobi noch heißen Sake. Hier erfährst Du mehr: auf nen Sake?

Obwohl es bei der Ente, wir haben uns für die halbe Ente für zwei Personen entschieden, eine Vorspeise und Dessert gab, haben wir noch jeweils eine Peking Suppe gegessen.

Sehr lecker, sehr gut gewürzt und äußerst heiß. Feine Sache.

Bei der zum Menü gehörenden Vorspeise haben wir uns für delikat gebratene Fischwürfel mit einer leckeren Sauce und Reis entschieden. Die Fischstücke wurden im Ausbackteig im Wok zubereitet und dann in der Sauce serviert.

Satt war ich zwar noch nicht, jedoch kam jetzt nur noch der Genuss statt der große Hunger. Und Essen sollte immer Genuss sein.

Die Pekingente.

Auf den Tisch kommen nun die Beilagen.

Gurke, Lauchstreifen und eine Hoisin-Sauce für den Belag. Und ein Bastkorb, welchen man es zum Dämpfen verwendet. 

Darin sind dann kleine Teigfladen, gedämpft:

Natürlich kommt, mal vom Essen abgesehen, das Highlight. Denn der chinesische Koch tranchiert die Ente am Tisch, vor Deinen Augen. Und er nutzt auch kein herkömmliches Tranchiermesser, sondern eher ein kleines Beil, vereinfacht ausgedrückt.

Und ab jetzt liegt es ganz in Deiner Hand. Du bereitest Dir Deine Teigfladen mit den anderen Sachen zu.

Und dann schaufelst Du es in Dich rein. Ob Du es glaubst oder nicht, aber es sättigt ganz schön. Es schmeckt richtig lecker und am Ende war noch Fleisch über. Wir bestellten keine zusätzlichen Teigfladen, wir aßen das Entenfleisch einfach so. Herrlich.

Es gab dann noch etwas Obst als Dessert und ein Aquavit.

Alles in allem? Ein richtig leckeres Erlebnis. Auch ein wenig Show mit dabei gerade wenn die Ente vor Deinen Augen tranchiert wird. Wo gibt es heute noch so etwas zu bestaunen?

Und Preis/Leistung? Der Hammer. Ich dachte, es kommt beim Essen auf 65,00 €uro pro Person. Aber dies bezog sich tatsächlich auf zwei Personen. Dann noch Suppe, Bier, Sake & Schnaps dazu. Wir kamen auf 106,00 €uro, ohne Tip. Da kannst Du echt nicht meckern. Es hat sich unbedingt gelohnt. Würde ich jederzeit wieder machen.

P.S. alle Speisen & Getränke wurden selbst gezahlt und dieser Artikel steht in keinem finanziellen oder anderen Vorteil gegenüber Peking-Enten-Haus.

Dann haben wir uns verabschiedet und sind Richtung Grindel. Im Abaton Bistro gabs etwas Espresso und Weizen.

Nett wie sie waren, gabs sogar noch Korn & Helbing aufs Haus.

Knobi und ich machten noch eine Kiosk-Tour.

Obwohl ich auf dem Heimweg SEV hatte, was vorher schon angekündigt wurde, ich aber keine längeren Wartezeiten hatte, war ich dann auch 02:53 Uhr daheim. Noch ein Bier und dann, gute Nacht.

Herr Jens

„Wer nicht die Grosse Chinesische Mauer bestiegen hat, darf sich nicht als Held rühmen. Ein bedauernswerter Mensch ist aber, wer noch nie Peking-Ente gegessen hat.“*

* Altes chinesisches Sprichwort

Wir haben überlebt!
aus dem Ramen gefallen

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