Gedenkstättenfahrt Juli 2017 – Oświęcim (Auschwitz)

Der Fanladen St. Pauli machte Anfang Oktober 2016 einen Aufruf, und da musste ich nicht lange überlegen um mich anzumelden. Kurze Zeit später kam die Bestätigung und alles organisatorische (Eigenanteil überweisen, Bildungsurlaub in der Firma beantragen) recht fix erledigt.

Am Montag, 10-04-2017, gab es das Informations- und Kennenlerntreffen mit den TeilnehmerInnen und den beiden Organisatoren, Romy & Maleen. Einige Personen kannte man, einige nur vom Sehen, und einige habe ich da tatsächlich zum ersten Mal kennengelernt. Ein Querschnitt durch die Fanszene samt unterschiedlicher Altersstruktur.

Samstag, 13-05-2017, gab es das erste Arbeitstreffen mit unserem wissenschaftlichen Betreuer auf der Gedenkstättenfahrt, Andreas. Und bei diesem Arbeitstreffen wurde in verschiedenen Workshops herausgearbeitet, wie es vom Beginn des Nationalsozialismus, einschließlich der Rassengesetze und somit der Vertreibung jüdischen Lebens in Deutschland hin zum millionenfachen Massenmord kam, was die Gründe dafür waren, und wie die Nazis vorgingen, dass aus einem Eroberungsfeldzug es zu einem Vernichtungskrieg kam. Später wurden die gewonnen Informationen gemeinsam an einer Zeittafel deutlich gemacht und auf bestimmte Punkte noch einmal gesondert eingegangen.

Mittags gab es Pizza für alle. Im Anschluss ging es noch durchs Karoviertel um an verschiedenen Stolpersteinen halt zu machen, dabei auf bestimmte Personen, Familien einzugehen.  Gegen Nachmittag war unser Arbeitstreffen beendet.

Und dann ging es los:

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Und als Fazit so?

Ich möchte dem Fanladen St. Pauli für die Möglichmachung dieser Gedenkstättenfahrt danken. Man kann es gar nicht hoch genug bewerten, was für eine Arbeit, Geld und Einsatzwillen dahinter steckt. Mein herzlichsten Dank dafür.

Natürlich, im gleichen Atemzug, ein derbes Dankeschön an Maleen und Romy. Für die Organisation, Durchführung und Betreuung dieser Gedenkstättenfahrt. Ich selbst kann gar nicht ermessen, wie viel Arbeit von Beginn an drinnen gesteckt hat. Daher einfach nur ein derbes Dankeschön.

Andreas, unserem wissenschaftlichen Betreuer, hier in Hamburg beim Workshop als auch vor Ort, möchte ich natürlich auch ganz herzlich Danken. Es ist schon Klasse, wie Andreas so eine Reise vor Ort durchführt und betreut. Danke dafür.

Der IJBS möchte ich danken. Zimmer, Essen & Trinken waren top. Sehr zu empfehlen. Danke dafür.

Auch möchte ich meinen mitreisenden Kollegen danken. Auch wenn es nie bewiesen werden kann, ob es in anderer Konstellation ähnlich verlaufen wäre, aber diese Truppe war echt klasse. Danke dafür. Auch dafür, dass man gemeinsam das Thema Holocaust und all den verbundenen Themen so gut aufgearbeitet hat und dass man, je nach Situation, sich auch nie alleine gefühlt hat. Mal half schon ein Blick, eine Geste, ein paar Worte. Danke dafür. Und, auch danke dafür, dass wir trotz des Themas Auschwitz, gemeinsam eine schöne Zeit hatten und nicht nur trauern sondern auch lachen konnten. Und nein, es ist kein Widerspruch. Ich danke Euch und freue mich auf ein wiedersehen.

Die einzelnen Tage, die ich beschrieben habe, sind natürlich nur meine eigenen Empfindungen, meine Sicht auf die Dinge. Gut möglich, dass andere Teilnehmerinnen andere Sichtweisen hatten/haben, anders die Situationen für sich bewerten. Dies ist dann ja auch normal.

Was bleibt: Kein Vergeben! Kein Vergessen! Und unser Kampf gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus,  Antiziganismus & Homophobie, Sexismus und Islamfeindlichkeit.

Herr Jens

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