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Markttage mit Babysitting
04.11.2023 17:25

Ich habe Dir schon von Kazu erzählt. Er war im Jahre 2015, 20 Meter von meiner Unterkunft entfernt, im riddle. coffee & bar, angestellt und somit auch mein erster Ansprechpartner, neben den beiden anderen, Saurin & Kosuke natürlich, wenn es Fragen zu beantworten gäbe, oder man mir Hinweise gegeben hatte. Da er ein Jahr Austauschschüler in den USA war, war es auf Englisch besser als auf Japanisch, von dem ich ja mal gar nichts verstand. Lange Rede ... Kazu ist, nachdem er eine längere Zeit bei Ship Kombucha war (ich hatte von berichtet), hat er sich nun sein eigenes Business geschaffen. Sojamilch Produkte.

Freitag bis Sonntag, also 3. bis 5. November ist entlang der Hauptstraße, Exit East JR Station Ikebukuro, und angrenzendem Park und Nebenstraßen, Markt für Kleingewerke, Handarbeit, Start-ups und natürlich Essen & Trinken, Musik. Somit Unterhaltung auf ganzer Ebene.

Mit Aki hatte ich mich für 10 Uhr verabredet. Somit blieb früh Zeit zum Rasieren & Duschen.

Ein Blick aus meinem Hotelzimmer. Die Sonne scheint.

Einen frisch aufgebrühten Kaffee und der Tag war schon jetzt ein voller Erfolg.

Erst einmal Kazu begrüßt, ihm ein kleines Gastgeschenk überreicht und schon saß ich auf einem kleinen Hocker und hatte Sojamilch und einen veganen Muffin in der Hand. Und wer saß mir gegenüber, und Kazu wie aus dem Gesicht geschnitten, wenigstens wenn man die auffallenden Grübchen beim Lächeln betrachtet? Seine 5-jährige Tochter und sein 4-jähriger Sohn. Beide strahlten um die Wette. Da sie mich schon kannten, da brauchte auch kein Eis mehr zu brechen. Einzig mit der Kommunikation war es etwas herausfordernd, da sie beide drauflos schnatterten und mal gar keine Rücksicht nahmen, ob ich sie verstand oder nicht. Kann man mal machen. Den ganzen Tag lang.

Erst mal noch am Stand umgesehen.

Die Sojamilch und auch den veganen Muffin fand ich sehr lecker. Ebenso wurde am Stand mit verschiedenen Kaffeesorten gearbeitet, dafür war man direkt in Thailand und hat dort eingekauft und lässt sich jetzt beliefern.

Aki, die beiden Kids und ich, wir sind dann erst mal los um uns einen Überblick zu verschaffen und um vielleicht hier und da mal was essen und trinken. Ich sag es schon jetzt, was die Kinder in sich reinschaufeln können, Respekt. Damit meine ich nicht mal was sie essen, nein die Menge. Irre.

An einem Stand wurde schon mal lecker Paella zubereitet.

Doch dazu sollte ich erst viel später kommen. Die Kinder wollten Onigiri und eine gebratene Wurst.

Echt jetzt? In Hamburg musste ich mal Würstchen wegwerfen, weil ich einfach im Regal zugriff, ohne genau zu lesen, und da war Käse mit drinnen. Ein Biss, ausspucken, wegwerfen, Pizza bestellen. Hier erfreuten sich die Kinder daran. Verrückt.

Die Tische & Stühle waren bemalt und sehr farbenfroh. Und auch mit nur einem Motiv.

Nach dem Essen ist vor dem Essen. Und trotzdem sollte das Abhängen nicht vergessen werden.

Wir zogen weiter. In einem Park, es war wohl einer eine Freifläche mit einer großen Wiese, gab es ein paar Animationsaufgaben. Irgendwer machte vorne etwas vor, die anderen machten es nach.

Natürlich gab es auch wieder einiges zum Essen & Trinken. Es wurde auch fein gegrillt.

Hier setzte er einen neuen Kamin an.

Etwas, was mich wirklich positiv überrascht hat, war, dass man an einer Wand wie so eine Art Briefkästen angebracht hatte, und dort konnte man sich Bücher ausleihen und mit den Kindern lesen.

Eigentlich bräuchte ich jetzt mal einen Kaffee! Aber auf mich nimmt ja niemand Rücksicht. Also weiter gehts. Weißt Du was Tatami ist, Tatamimatten? Hier war eine kleine Firma, die mit Tatami gearbeitet und einiges daraus hergestellt hat.

Und wenn Du Dich fragst, mensch, wie stellen die das denn her, dann schau hier einmal. Es ist so etwas wie ein Webstuhl. Wenigstens für mich.

Man kann also die Tatamimatten in kleiner Handarbeit "weben" oder man kann auch Maschinen dafür nutzen. Es kommt wohl darauf an, was man herstellen möchte. Matten oder auch Sitzkissen usw..

Allerhand zu sehen.

An den Holzscheiben konntest Du das Holz riechen. Zedernholz. Und ja, ich weiß, das Holz duftet. Nicht nur Zedernholz. Aber für einen Städter mit sehr wenig Bezug zur Natur ... .

Eine kleine Ausstellung, es waren auch nur vier Bilder, haben wir uns auch angesehen.

Dann bekam ich meinen Willen, Kaffee. Die Kids aßen Muffins, frische frittierte Donuts. Sie tranken Milchshakes und löffelten Eiscreme. Kein Wunder, dass sie so voller Energie waren. Da wurde immer wieder nachgefüllt.

Dann machte sich Kazu von seinem Stand frei und wir zogen dann zu fünft weiter. Wobei die Kids diesmal nur zuschauen durften. Da waren Aki und ich auch schon knapp 5 Stunden mit den Kids alleine am Start.

Ich habe es probiert. Vielleicht eine kleine feine Kaffeenote. Aber es traf meinen Geschmack nicht.

Ich habe mich an frisch gezapftes IPA gehalten. Und auch nur eins, denn den ganzen Tag schien derbe die Sonne und ich musste zwischendurch die Mütze aufsetzen, damit ich keinen Sonnenbrand bekomme. Ich kenne mich selbst am besten.

Dann kamen wir Sunshine City an. Dort war alles auf die Animation von Kindern ausgerichtet. Zum Glück waren unsere schon gut müde, dass da kein großer Wille nach noch mehr Action aufkam.

Einzig hier fanden sie dann noch etwas Gefallen.

Und wie clever ich bin, von Hoch- auf Querformat umzustellen, in dem ich nur das Smartphone drehen muss. Ja, mit Technik kenne ich mich aus. Folgt mir demnächst auf meinem Heimwerkskanal. Und auch auf "Unfallfrei durchs Leben".

Nach guten sechs Stunden haben wir uns dann verabschiedet. Ich bin zurück ins Hotel. Habe mich nur kurz auf das Bett legen wollen und war dann nach einer Stunde wieder wach.

Herr Jens

P.S. Vielleicht waren sie nur heute so, aber es gab zwischen beiden Kindern nie ein böses Wort, kein Futterneid oder dass jemand dachte, es bekäme zu wenig Aufmerksamkeit. Sie haben beide sehr gut miteinander, somit auch unsere Nerven schonend, gut miteinander den Tag verbracht.

vornehmes Finger abspreizen
Leckeres mit Stäbchen

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