あけましておめでとう oder Silvester in Japan
01.01.2023 12:40
Schon mal zur Einstimmung. Und es ist ja aus dem wahren Leben gegriffen. So, und wie habe ich Silvester verbracht? Oder wie man in Japan so feiert. Ich habe ganz normal geschlafen und war auch kein bisschen aufgeregt. Wieso auch? Dann habe ich den letzten Eintrag geschrieben, mich geduscht und bin erst mal in den Supermarkt. Denn der in meiner direkten Nähe, der macht 3 Tage zu. Nix wie hin da. Für den Notfall, da haben ja noch die Convenience Store geöffnet. Für mich gab es dann erst mal Lunch.
Und vom Preis her, ach komm, es ist der letzte Tag des Jahres. In Japan wird für das große Fest auch viel gemacht. So zum Beispiel Mochi. Reisgebäck, wenn Du mich fragst. Und jetzt willst Du wissen, wie es hergestellt wird? Schau es Dir an. Und ich sage es vorher, ich wäre lieber der Kerl mit dem Hammer. Deswegen sind auch noch viele Menschen unterwegs, damit sie es so frisch wie nur möglich kaufen können. Und im Supermarkt war es so voll, aber wem sage ich es? Als ob wir es nicht selber wüssten. Sushi, Sashemi, Fleisch, Sake. Und auch allerhand anderer Sachen, wie Bier & Wein. Anders als bei uns, da hatte ich mich abends im riddle darüber unterhalten, bzw. sie haben mich deswegen gefragt: sitzen die Kassierer*innen? Gibt es rollende Einkaufswagen? Denn in Japan sitzt niemand an der Kasse. Überall steht man. Und die rollenden Einkaufswagen, wie wir sie von jedem Supermarkt kennen, gibt es so nur ganz selten. Die meisten haben nur die Körbe und ggf. noch einen keinen fahrbaren Untersatz, auf dem man die Körbe kutschieren kann. Siehe dieses Foto, auf der Seite von Wanderweib. So, jetzt mal ehrlich, so richtig viel kannst Du da aber nicht nach Hause schaffen, oder? Ja, man kann den Korb auch richtig voll machen, wenn nicht gerade Getränke mit drinnen sind, aber dann wird es auch schnell schwer. Und mit dem Auto zum Supermarkt fahren, dies macht wohl auch niemand. Zumal ich auch nie irgendwo einen Parkplatz sah, oder er ist mir nicht aufgefallen. Aber ich schweife ab. Ich bin dann heute zum ersten Mal ins riddle gelaufen. Sonst fahre ich ja immer zwei Stationen von Komagome nach Otsuka. Diesmal also zu Fuß. Und weil ich clever bin, nutze ich das Navigationssystem meines Smartphones. Angezeigt mit knapp 30 min, so um die 2,5 km. Und weil ich so clever bin, bin ich los und war auch schon gut unterwegs, bis ich dann endlich mal gecheckt habe, dass die rote Nadelspitze des Kompasses in Richtung Ziel zeigt. Ich folgte der weißen Spitze. Vielleicht ist es dann doch ganz gut, dass ich kein Auto fahren kann, und mich auch nicht auf ein Navi verlassen muss. Ich wäre dann der, von dem in der Zeitung stehen würde: "... und am Ende der Straße ... war dann Schluss.". In der Nähe des riddle wurde Oden auf der Straße verkauft. Man findet es in einigen Regionen sogar im Convenience Store. Also nicht nur als Mikrowellenpackungen, sondern auch in Wärmebehältern mit den ganzen Einlagen darin. Auf Hokkaido ist es mir sehr in Erinnerung geblieben. Auf der Wiki-Seite ist dann auch ein kleines Video, welches es veranschaulicht. Im riddle gab es erst mal ein Käffchen. Natürlich.
Bei einem bleibt es ja auch nicht. Daher noch einen hinterher.
Schön fand ich dann auch wieder die Dekoration. Außen zum Beispiel diese Pflanzen. Und ja, ich weiß, dass sie mir gesagt haben, was es für Pflanzen sind. Aber ich kann mich nicht daran erinnern. Habe es einfach vergessen. Und noch schöner fand ich dieses hier: Nach dem Kaffee, die Zeit verflog beim Quatschen, bekam ich nun auch wieder Hunger. Daher war es nicht verwunderlich, dass ich mich zu diesem Mahl eingeladen habe. Dann noch etwas Bier, aber nicht zu viel, dann ich wollte ja noch wohin. Wohin, fragst Du?
Daher bin ich losgezogen, um in meiner Hotelnähe, also in Komagome, den Shingon Buddhismus Tempel Muryoji aufzusuchen. Neben dem Furukawa-Garten. Viel mehr konnte ich nicht herausfinden, da sehr wenig davon im Netz zu finden ist. Da bin ich also, kurz vor Mitternacht. Es ist dunkel, nur ein paar Straßenlichter brennen noch. Hin und wieder fährt ein Auto entlang. Fast kein Mensch zu sehen. Oh, dann doch. Viele Menschen, in kleinen Gruppen, mit Familien, gingen zu einem Shrine/Tempel. Doch ich weiß, dass durch Gebete, Fürbitten usw. das neue Jahr willkommen geheißen wird. Dies nennt man Hatsumōde. Doch da wollte ich ja gar nicht hin. Mich zog es hierher: So mal ganz alleine, abseits der Haupt- & Nebenstraßen, muss man mögen. Doch Japan ist sehr sicher. Da braucht man keine Angst oder Beklemmungen haben. Doch im Video habe ich es falsch angesagt. Die 108 Glockenschläge, die ziehen sich so ca. 30-40 min hin, nicht nur 3-4 min. Dieses Video, was Du ja gleich siehst, solltest Du Dir mal anschauen, auch vor allem deshalb, weil man sehen kann, mit welcher Kraft, welchem Einsatz dies vollbracht wird. Da aber hier bei mir, und es muss sie vor C-19 aber gegeben haben, denn sonst wäre ich ja nicht auf diesen Tempel gekommen, sondern eher nach Shinjuku oder andernorts ausgewichen, keine Zuschauer erlaubt waren, bin ich dann nach Hause, gönnte mir ein Sandwich.
Okay, es war ein Eis. Danach gab es noch etwas Bier. Ich las in meinem eBook und dann war ich auch schon im Bett. In diesem Sinne: 私はあなたとあなたの愛する人たちの幸せな新年、幸福、平和、健康、そして新年の成功を祈っています。 Oder um es abzukürzen, Dir & Deinen Lieben alles gute fürs neue Jahr. Herr Jens |