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bei Kaisers im Garten
03.12.2022 22:23

Jetzt endlich, im vierten Versuch, hat es geklappt und ich war nun auch mal bei Kaisers im Garten.

Beinahe wäre ich gestern schon, nach meinem Besuch im Rikugien Garden, losgezogen. Doch ich bemühte das Internet und so ersparte ich mir den Weg. So oft wurde ich schon, auch von mir, enttäuscht. Auch mit dem Jungen (hier nur die Bilder) hatte ich so meine Fehlschläge. Doch heute, am Samstag, da klappte es jetzt endlich. Ich war zu Besuch bei Kaisers, seinem Haus, im Garten. Da fällt mir gerade ein, ich muss mir mal den 2. Januar 2023 frei halten. Erinnere mich bitte noch mal am 1. Januar 2023 daran. Danke, Du bist so lieb.

Nach der Fertigstellung des Freitagartikels bin ich nach rasieren & duschen erst mal etwas Essen gewesen.

Falls Du Dich schon immer mal gefragt hast: was is(s)t Wakame ワカメ?

Dann mit der Yamanote Line bis Tokyo Station gefahren und dann raus. Hatte ich schon mal erwähnt, dass die Kontraste in Japan mich immer berühren? Einerseits das Alte, das Neue, der Mix aus beidem. So etwas findet sich auch am, mit dem Tokyo Hauptbahnhof. Eingebunden in eine schillernde Skyline, sticht der, außen alt aussende, Bahnhof hervor.

Es ist auch nur ein kurzer Fußweg vom Bahnhof zu Kaisers.

Wie so häufig wird einem erst mal die Temperatur gemessen. Man desinfiziert sich die Hände. Die Taschen und Rucksäcke werden kontrolliert. Nicht so streng wie bei uns beim Fußball. Die Art der Kontrolle, dies hatte ich ja auch schon bei meinen Fußballberichten aus Japan erklärt. Eher so homöopthatisch.

Es kostete, anders als ich es erwartet hätte, keinen Eintritt. Sehr feiner Zug von Kaisers. Es wurde auch reichlich in Anspruch genommen. Oftmals waren dadurch bestimmte Motive nicht knipsbar, da zu viele Menschen unterwegs waren.

Es gab aber nicht so ein Gedränge, alles gesittet. Und interessant ist auch, dass es Souvenirshops, Getränkeautomaten und natürlich Toiletten gab. Letztere auch teilweise in die Kulisse integriert.

Die zwei Bilder direkt über diesen Zeilen, zeigen einen Ruheraum mit ein paar Bildern, und auch wieder Getränkeautomaten. Und die sind so preiswert, dass man sich es in Deutschland kaum vorstellen kann. Wie überall sind, auch in Hotels, den Zügen, am Bahnhof die Getränkeautomaten eine schnelle preiswerte Alternative, wenn man keine Zeit & Lust hat nach einem Supermarkt zu schauen.

Natürlich gibt es immer wieder Orientierungshilfen.

Auch gibt es Prospekte in verschiedenen Sprachen.

Und man macht halt, was man am besten kann, Unfug.

Schön war auch anzusehen, wie die Menschen im kaiserlichen Garten ihre Freizeit verbrachten. Ein Vater machte mit seinem Kind Seifenblasen. Und beide waren happy. Es war ansteckend. Dann konnte man das Model der alten Burg Edo sehen und auch auf deren Grundmauern spazieren.

Farbenfroh der Herbst. Die Blätter der Bäume färbten sich von Grün zu Rot, zu Gelb, zu Braun. Und doch sah man hier und da noch ein paar Blüten in ihrer Pracht. Ich mag es wirklich sehr. Vielleicht auch deshalb, weil ich sonst eher in schwarzen Klamotten herumlaufe. Und dies hat noch nicht mal eine Aussage. Ich denke nur, Schwarz steht mir :-).

Unten, im Bilderlink, ist die Auswahl an Bildern um ein vielfaches größer.

Die Wege sind oft verschlungen, man sieht sie nicht auf den ersten Blick. Und dann sind da auch gut ein paar Höhenmeter zu überwinden. Denkt man so gar nicht, wenn man es von außen betrachtet. Und hier und dort, sind Abzweigungen, die, wenn man es mir nicht gesagt hätte, ich so nicht gefunden hätte und dann auch nicht gesehen. Ist klar.

Wenn man hinter der Glasscheibe sitzt, und ich von außen auf das Haus schaue, ich glaube, ich würde auch eher die Tür abschließen, als mich willkommen zu heißen.

Drei Kurzvideos habe ich erstellt, um zu zeigen, ich kann mein Smartphone benutzen. Ich habe auch so recht keine Ahnung. Doch wem erzähle ich es?

Es gibt auch bei Kaisers kostenfreie Wasserspender. Dann ging ich zum Ausgang. Leichter Durst auf warmen grünen Tee überkam mich. Fix eine Flasche gekauft und dann bin ich etwas um den Imperial Palace gegangen. Was auffiel, für den Abend muss ein großes Ding bei Kaisers angestanden haben, denn es war ein Haufen Polizei vor Ort, Absperrungen waren vorbereitet und man legte letzte Hand an und kehrte noch mal die Zufahrt zum Palast.

Nachdem ich nun einmal um die Anlage des kaiserlichen Palastes gegangen bin, ohne Straßen zu überqueren, die Strecke ist 5 km lang, bin ich in meiner kleinen Traumwelt, und weil Knobi mich per whatsapp aus meinem Konzept gebracht hat, diese Strecke noch einmal abgegangen. So hatte ich, nachdem ich ja vorher schon gute 3 h im Garten gelustwandelt bin, dann noch mal 10 km um den Palast gegangen, mein Tagwerk getan. Also, ich beschwere mich nicht. Das Wetter war gut. Und ich konnte Menschenmassen an Joggern an mir vorbeirennen sehen. Interessant ist, dass alle immer nur in eine Richtung rannten, was wohl bei den Massen am einfachsten ist, und ich denen immer entgegen, schön am Rand, damit man mich nicht überrennt, oder wie Knobi meinte, ich denen ein Bein stellen könnte/sollte.

Die Sonne senkte ihr Haupt, eine leichte Brise zog herauf .... also, wenn ich nicht Groschenromane schreiben kann, wer dann?

Wie dem auch sei, es dunkelte und so langsam hatte ich auch das Gefühl etwas Stärkeres als Tee zu vertragen. Schön ist dann aber auch, dass es am Abend auch viel illuminiert ist.

Es ging dann wieder heim, ins riddle.

Und dann gab es noch ein spätes Abendessen mit Tv, Internet & Bier.

Herr Jens

und hier nun der Bilderlink.

Rikugi-en Garden
mein Hotelzimmer

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