Milano o Madrid, la cosa principale è lItalia.
29.07.2025 22:59
... nach Andreas Möller frei ins Italienische übersetzt: Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien. So wie ich mich sehe, locker, leicht beschwingt auf Reisen. ![]() Doch wir wissen ja, so ist es nicht wirklich. Mal ehrlich, ich und Haare auf dem Kopf? Wie dem auch sei, 04:15 Uhr klingelte der Wecker. Inklusive Smartphone waren es drei. Rasieren & duschen, schon konnte es losgehen. Mit der U1 zum Hbf. Und dort noch ein kleiner Blick von der Empore.
Hier mal ein Bild in das von mir geliebte Kompartment in Wagen 14, direkt beim Lokführer. Hier hatte ich es ja schon mal beschrieben.
Da man ja im Zug, viel besser als auf langen Flügen, seine Beine vertreten kann, bin ich etwas gewandert und dann sah ich doch eine Sitzreihe, ich glaube nicht, dass ich die je gebucht hätte. Deswegen suche ich auch immer meinen Sitzplatz selber aus und lasse ihn mir nicht von einer KI (und davon kann in diesem Fall ja auch nicht die Rede sein) zuteilen. Doch zunächst, die immer wieder beliebten Elbbrückenbilder von mir. All die vielen Jahre mit den Fanladen-Bussen, den 9er-Touren oder auch im PKW, nie konnte ich mich daran sattsehen und immer waren meine Bilder kleine Kunstwerke. Doch sieh selbst.
Die heutige Streckenführung sollte mich von Hamburg über Frankfurt nach Basel SBB bringen, von dort nach Arth-Goldau und dann weiter nach Mailand Centrale. ![]() Zuerst nutzte ich das WifiOnICE umd noch ein paar Tage des Juli Grand Sumo Tournament abzuarbeiten. Diese Zusammenfassung konnte ich noch so einigermaßen sehen, doch schon der nächste Tag war nicht mehr möglich, weil die Leistung des Wifi einfach zu schlecht war. Links der Speedtest vom Wifi des ICE, rechts dann der Speedtest mit meiner eigenen Verbindung,
Nun denn, die Zugfahrt war bis Göttingen recht entspannt, doch dann setzten sich drei Leute, allesamt Kolleg*innen zu mir ins Kompartment. Das Bild jetzt beschreibt die Situation recht gut. ![]() Doch nichts sollte meine Situation verschlechtern als die folgende Push-up Nachricht der Bahn. Natürlich hat ein Menschenleben Vorrang als jede noch so getaktete Zugfahrt. Bei meiner Buchung der Hinfahrt habe ich extra auf eine verlängerte Umsteigezeit geachtet (angeklickt) und war mit 53 Minuten eigentlich im Grünen. Doch der Zugchef sagte durch, dass a) eine Umleitung gefahren werden müsste, b) dies alle Züge in diesem Bereich betrifft und c) dort ja auch immer noch der reguläre Zugverkehr stattfindet. So sagte er dann auch, dass die Ankunft in Basel SBB sicher eine Stunde Verspätung haben wird, wenn er überhaupt noch dorthin fährt. So sind dann die 53 Minuten Puffer dahingeschmolzen und wie nun weiter?
Der Zug zuckelte dann tatsächlich oftmals im Schritttempo zwischen Frankfurt/M und Mannheim. Sicher kennst Du das Schild noch von früher: "Blumen pflücken während der Fahrt verboten!" Was also machen? Richtig, Frühstück. In Basel SBB bin ich angekommen mit gerade einmal 13 Minuten Verspätung. Gerne erinnere ich noch an so manche Fahrt vorher, die ging dann auch erst 70 Minuten später los. Daher, passt. ![]() In Basel SBB, und ich hatte es echt bitter nötig, erst mal einen doppelten Espresse reingeballert. Für 4,50 CHF. Der Zug von Basel SBB nach Arth-Goldau kam und ich suchte meinen Platz. Es war ein IR der Schweizer Bahn. Es gab auch hier eine 1. Klasse. Zudem auch einen Snack und Kaffeeautomaten.
Richtung Arth-Goldau kommt man am Vierwaldstättersee vorbei. Richtig groß das Ganze. Natürlich war ich beeindruckt. Gerne hätte ich mehr Bilder gemacht, welche dann auch die Größe des Sees gezeigt hätten, doch oftmals standen Bäume, Häuser und solche Dinge im Weg, auch hatte ich nicht immer das Smartphone zur Hand. Du wirst schon Bilder davon im Internet finden. Umstieg in Arth-Goldau, die letzte Etappe nach Mailand.
Nebenher, dem Humor der Deutschen Bahn, kann ich einiges abgewinnen. ![]() Zum Thema Wifi im Zug, hier eine andere Herangehensweise der Schweizer Bahn. Natürlich ist die Landschaft Scheiße geil, tolle Blicke aus dem Fenster, keine Frage, doch wenn man durch den Gotthard-Basistunnel fährt (57 km) und man das Zuginternet nutzt, dann ... dann bin ich auch hier sehr beeindruckt. ![]() Bei der Einreise in die Schweiz gab es keine Grenzkontrolle, bei der Einreise nach Italien gab es sie eigentlich auch nicht. Nur der Zoll ging durch und fragte, ob jemand mehr als 10k an € oder $ dabei hätte. Alternativ wurde auch nach CHF gefragt. Mit zwei Minuten Verspätung kam der Zug in Mailand an. ![]() Mit der Straßenbahn Linie 10, und ich liebe alles daran, ging es in 11 Stationen vom Hbf in die Nähe meines Hotels. Ganz sicher gibt es noch mal ein richtiges kleines Video davon. Nachdem, liebe Grüße an alle, die mir mal Hilfestellung (Navigationsgeräte) geben wollen, ich erst mal in die komplett entgegengesetzte Richtung gelaufen bin, mit einem Rollkoffer und Rucksack, kam ich dann endlich im Hotel an. Einchecken und dann, ich war total fertig, müde, hungrig & durstig (obwohl ich genügend Wasser trank) erst mal ausgiebig geduscht und mich der Begrüßung auf dem Zimmer erfreut. ![]() Dann bin ich noch mal raus, Getränke kaufen und unterwegs dann das Leben auf mich wirken lassen. Nebenher, diese Gegend hier nennt man nicht zu Unrecht Chinatown. Für mich war es Zeit um etwas zur Ruhe zu kommen, etwas Essen & Trinken. Im Hotel noch ein Bier und dann bin ich einfach nur eingeschlafen. Herr Jens |