Ritardo? Bene e. Prendiamo facilmente.
26.08.2025 15:59
Zu spät? Gut. Nehmen wir es leicht. Mit dem italo fuhr ich nun schon mehrmals. Alle guten Dinge sind drei. Heißt es nicht so? Heute also der dritte Versuch. Irgendwo muss es doch etwas zu bemängeln geben. Erst galt es zu frühstücken: Dann galt es auszuchecken und mich für die tolle Gastfreundschaft zu bedanken. Die Check-out-Zeit war 11 Uhr, welches mir gut passte, da der Bahnhof Roma Termini nur drei Minuten vom Hotel entfernt ist und mein Zug um 11:50 Uhr abfährt. Was willst Du denn so zeitig am Bahnhof? Dies ist doch bekloppt. Ja, möglich. Doch es gab einen anderen Grund. Die italo Club Lounge. Der Zugang ist in meinem Ticket inklusive. Die Empfangsmitarbeiter*innen checken deine Zugangsberechtigung und dann geht es hinein. Langsam aber sicher bin ich dann Richtung Bahnsteig. Dabei sah ich auch im Bahnhof eine Kinderspielecke. Noch ein kleiner Blick über das Bahnhofsinnere. Der Zug, aus Neapel kommend, hatte Verspätung. Dennoch nutzte ich die Fast Track Linie. Gleichzeitig sah ich auch die Anzeige der Abfahrten. In Italien ist es wohl so, dass es keine festen Bahnsteige gibt, es dann immer wechselt. Heute auf Gleis 4, morgen dann 9 und übermorgen dann 22. Was weiß ich? Solange der Zug nicht in direkter Anfahrt ist, weiß man nichts und die Menschen stauen sich bei den Anzeigen. Etwas nervig, aber es funktioniert wohl.
Dann kam der Zug, alle die mitfahren wollten, machten sich auf den Weg. Doch ganz ruhig, da der Zug noch so fünf Minuten brauchte bis er auf den Bahnsteig fuhr. Mein Platz war in der Prima Business-Class, Wagen 4, Platz 22. Alle hin da. Getränkehalter, großer Tisch, ausreichend Beinfreiheit. Man kennt es ja schon. Doch was ist mit der Verspätung? Der Zug fuhr 25 Minuten später ab als geplant. Dies wollen die aufholen? Die Anzeigen in der App und auch im Internet sagten: ja.
Was ist denn nun mit der Verspätung? Der Zug fuhr von Roma Termini nach Milano Rogoredo nonstop. Die Geschwindigkeit steigerte sich schnell und blieb beinahe gleichbleibend hoch. Ohne viel vorwegzunehmen, der Zug hat nicht nur die 25 Minuten Verspätung aufgeholt. Er war sogar noch 10 Minuten früher in Milano Rogoredo. Wirklich ein klasse Job. Daher auch die Überschrift. Noch ein Blick in die 2. Klasse? Die Fahrt ist beendet. 10 Minuten zu früh in Milano Centrale. Wer bin ich, dass ich da meckern würde? Sicher, als Deutscher muss man meckern, so will es das Gesetz. Hach, doch ich finde nichts. Außer dass der Zug viel zu früh ankam. Dies ist doch Bahnsinn. Jetzt noch ein paar Bewegtbilder. Nur nicht von der Landschaftsaufnahme ablenken lassen, denn ich habe dann doch noch etwas zu meckern. Herr Jens P.S. gezahlt habe ich für diese Fahrt, inklsiver aller Nebenleistungen, gerade einmal 59,90 €uro. |