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Alter, hast Du Höhe?
28.12.2022 22:41

Man muss schon besonders Einhörner mögen ...

Nun denn. Der Tag begann recht angenehm, denn ich durfte die Geburtstagsgrüße nach Bali, Indonesien senden. Ein Lokist feierte seinen Geburtstag. Da auch nur eine Stunde Zeitunterschied ist, ich also eher Silvester feiern kann als er, war es kein Gruß mitten in der Nacht.

Dann machte ich mich auf den Weg zum Nationalstadion. Nur kurz nach Shinjuku und dann zwei Stationen mit der Toei Odeo Line. Ich glaube, der Weg von der Yamanote zur Odeo Line war länger als die ganze Fahrt ab Shinjuku. Wenn man aber bedenkt, dass der Bahnhof Shinjuku, und dabei ist es nicht mal ein Shinkansen-Bahnhof, täglich 3,5 Mio. Menschen durchschleust, dann muss es auch mal lange Wege geben. 3,5 Millionen Menschen, pro Tag. An der Station E25 der Odeo Line, ist dann auch direkt das Stadion.

Vom Ausgang A2, der U-Bahn-Station E25, sind es gerade einmal 20 m zum Stadion. Es hält aber in der Nähe auch die JR Chūō-Sōbu-Linie (Haltestelle JB12)  Bahnhof Sendagaya.

Heute startet also das 101. All Japan High School Soccer Tournament. Veranstaltet wird es von der JFA, Japan Football Association, dem Fußballverband Japans. So weit, so gut. Endlich wieder Fußball. Na, da bin ich dabei. Das Wetter war ja auch sonnig, sodass dies eine gute Entscheidung ist. Wird ja nicht gerade ausverkauft sein, auch wenn die Eröffnungsfeier und das anschließende Eröffnungsspiel um 15 Uhr beginnen sollte.

Gleich zum Ticketschalter. Doch dieser war geschlossen. Dann zum Nächsten. Dort konnte man aber nur eine Stadionführung kaufen. Aber das Spiel nicht sehen, ist ja mal klar. Dann frage ich einen der zahlreichen Volunteer, die hier überall zu erkennen waren. Ich glaube, dies ist mir schon öfter beim Fußball in Japan aufgefallen, dass dies alles Teenager/junge Erwachsene sind, die hier arbeiten. Wie dem auch sei. Es gibt keine Tickets zu kaufen. Nicht für das heutige Spiel. Jedenfalls nicht am Ticketschalter. Man kann nur Tickets erwerben, wenn man sich auf der Ticketseite eplus anmeldet. Diese ist, zum Glück, komplett auf Japanisch. Doch der junge Mann half mir durchs Programm. Registrieren, eMail Adresse hinterlassen, Bestätigungslink erhalten. Alles so weit gut, bis zum Punkt der Registrierung, wo man eine gültige Telefonnummer eingeben muss, da das Ticket per SMS bzw. QR Code zugesendet wird. Und ja, ich nutze hier das Smartphone wie in Hamburg. Was aber bedeutet, dass ich eigentlich gar nicht damit telefoniere, somit auch keine japanische Telefonnummer habe. Und somit war alle Hilfe umsonst. Und ich war komplett sauer. So etwas habe ich ja noch nie erlebt. Natürlich war das Stadion nicht ausverkauft. Aber was soll man machen?

Ich trank erst mal einen Kaffee. Direkt am Nationalstadion ist das Tokyo Metropolitan Gymnasium mit seinen Sportstätten. Dort fand ein Spielt, oder Turnier statt. Und man konnte am Ticketschalter, für genau diese Veranstaltung, Du wirst es schon erraten haben, Tickets kaufen. Egal jetzt. Dann mache ich eben vom Acker. Auf nach Shinjuku. Denn ich hatte Hunger.

Zwei Stationen mit der JB, und aus dem Bahnhof raus. Ein wenig herumlaufen. Mal wieder nicht wissen, was ich essen will. Und wie durch Magie zog es mich zum MGB. Nun ja, wenn ich schon mal hier bin, dann kann ich auch mal nach oben fahren. Es ist ja nun auch keine Premiere für mich.

Nein, die Kamera ist nicht defekt. Es ist nur so, dass es, wenn man auf der Couch sitzt, dann diese Bilder sieht, es auch für mich recht schön anzusehen ist. Aber da teilweise die Fenster von der Decke bis fast zum Boden gehen, ist mir da komplett die Sicherheit weg.

Doch ich habe allen Mut zusammen genommen, um Dir dieses Video aufzunehmen.

Noch ein zwei Bilder und dann ging es wieder runter. Doch mal ehrlich, vom Mt. Fuji, Fuji-san kann man doch nur begeistert sein.

Und den Berg Fuji hatte ich ja schon auf dem Programm.

Jetzt war ich bereit, mir was Gutes zum Essen reinzuschaufeln.

So lecker.

Dann bin ich natürlich wieder Richtung Otsuka, weil ich ja ins riddle wollte.

Das MGB, mal von außen, im Dunklen.

Gnut ist auch, dass man lange Wege auch irgendwie locker überwinden kann.

Der übliche Weg.

Oder man nimmt das Laufband. Ähnlich wie am Flughafen.

Dann Kaffee getrunken.

Und daheim dann noch etwas für die Schule getan.

So war es dann doch noch ein guter Tag. Und, es bringt eh nichts über verschüttete Milch zu jammern. Vielleicht bin ich manchmal einfach zu spontan.

Herr Jens

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