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No
I want to ride my bicycle
10.11.2023 21:44

Man sagt ja immer, dass man nach einem Sturz vom Pferd so schnell wieder in den Sattel muss, damit dann auch nichts zurückbleibt. Meinen Sturz hatte ich ja nun schon. Da war es also an mir, wieder in den Sattel zu kommen. Was soll ich sagen? Schon ein Tag später war ich wieder im Sattel. Noch etwas unsicher, klar. Doch mich packte der Mut und ich streifte wieder durch die Gegend.

Mal von meiner Aktion abgesehen, ist das Ausleihen der E-Bikes recht einfach. Ähnlich wie Stadtrad. Einfache Nutzung. Ganz schnell gewöhnt man sich an den Linksverkehr. Für mich recht einfach, da ich sonst ja nur als Fußgänger am Straßenverkehr teilnehme und ich mich nicht umgewöhnen muss.

Tokyo ist hüglig. Ein E-Bike ist also eine feine Sache, da es selbst für mich dann locker bergauf gehen kann, ohne sich zu verausgaben oder in Atemnot zu geraten. Auf geraden Strecken ist es auch recht fix. Man wird selbst nicht zum Verkehrshindernis.

Was sind die erlaubten Geschwindigkeiten? 30 km/h und auch 40 km/h sah ich sehr oft als Höchstgeschwindigkeit. Immer bezogen auf den Stadtverkehr. Überlandstraßen, Autobahnen und Expressways werden sicher andere Höchstgeschwindigkeiten haben. Dies wollte & werde ich nicht austesten. Ist doch klar. Selbst auf Hauptstraßen mit drei Spuren pro Richtung und mit einem Seitenstreifen zum Fahrrad fahren, sind die Geschwindigkeiten auf 40 km/h begrenzt. Dazu kommt, dass es ein irres Ampelsystem gibt. Teilweise sind auf einer Strecke von 500 Metern auch fünf Ampeln. In Komangome, wo das Hotel steht, welches ich das letzte Mal in Japan nutzte, sind 8 oder mehr Ampeln auf weniger als einem Kilometer. Wie also willst Du da schneller fahren, wenn Du durch die Ampelphasen immer ausgebremst wirst? Wenigstens geht niemand außerhalb des Ampelbereichs über die Straße.

Mir ist aufgefallen, dass ich der Einzige war/bin, der immer Handzeichen gab für einen Richtungswechsel. Gut, einige fahren bei Ampeln auf den Fußweg und überqueren dann die Straße und ändern so die Fahrtrichtung. Doch wo viele Fußgänger sind, da ist die Gefahr groß, dass man mit dem Fahrrad mal so richtig nervt. Und unsicher wird man auch dabei. Man will ja niemanden über den Haufen fahren.

Es gibt Wege, die teilen sich Fußgänger und Radfahrer. Per Schild bzw. Aufdruck auf dem Boden legitimiert. An und für sich nutze ich diese auch. Das Problem ist aber, dass es immer wieder Bordsteinkanten rauf und runter, runter und rauf geht. Ebenso die Rillen im Boden für sehbehinderte und blinde Menschen, wenn sie mit dem Blindenstock die Straße entlang gehen. Ich fahre dann lieber auf der Straße, zumal es am Rand extra einen kleinen Streifen gibt. Und weil ich höchstens über Straßenbahnschienen ruckeln muss. Dies ist dann entspanntes fahren.

Alles in allem? E-Bike fetzt und man ist in Bewegung, an der frischen Luft und erkundet Nebenstraßen, Schleichwege und sieht immer neue Läden für Essen & Trinken.

Und jetzt, nach so vielen Buchstaben, bekommst Du den sichtbaren Beweis. Viel Spaß dabei.

Herr Jens

P.S. Zwei kleine "Aufreger" sind dann auch meinerseits zu hören. da bin ich eben ich. Du wirst es schon herausfinden.

Leckeres mit Stäbchen
mit Disney unterwegs

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