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Sag beim Abschied leise Servus
25.11.2021 23:50

Wer kennt ihn nicht? Hans Moser. Schon als Kind, als ich mit meiner Oma oder meinen Eltern die gute alte Glotze schaute, so zum Beispiel Willi Schwabes Rumpelkammer, sahen wir Filme mit Hans Moser und Paul Hörbiger. Natürlich in schwarz/weiß. Und selbst wenn ein Film in Farbe gedreht und ausgestrahlt worden wäre, wir hätten ihn nur s/w sehen können. Aber dies ist ein anderes Thema.

Sag zum Abschied leise Servus.

Sicher. Ist möglich, aber es wäre nicht mein Style. Denn bevor es zum Abschied kommt, möchte ich noch etwas anmerken. Schade, dass wir es nicht besuchen konnten. Das dritte Mann Museum. Der Film, "der dritte Mann", ist eines meiner absoluten Highlightfilme überhaupt. Die Handlung, die Schauspieler, die Orte und dann noch die Filmmusik. Einfach ein Hammer. Solltest Du einmal den Film schauen können, tu es. Ich hatte es in meinen Japanberichten ja auch oftmals geschrieben, dass jede Station der Yamanote Line eine eigene Stationsmusik hat. Und Ebisu hat die Titelmusik des Films.

So, nun weiter im Text.

Frühstücken, Fensterplatz im Restaurant, Polizeigrüppchen, die ihren Spaziergang machten. Alles wie immer.

Genügsam, nenn es einfach genügsam. Doch dies lag wohl auch am reichlichen Abendessen. Es ist okay. Wie gesagt, die Auswahl am Frühstücksbuffet war groß und lecker. Wir haben uns dann bei den Kollegen vom Frühstücksservice verabschiedet und sind aufs Zimmer.

Vorher noch an der Rezeption die Nebenkosten gezahlt, da ich bei Anreise schon die Zimmer belastet habe. Und hier gleich mal was zum Service des Hotels. Ich hatte ein Doppelzimmer, inklusive Frühstück gebucht. Da ich aber weiß, wie laut Knobi schnarchen kann, und ich ja wohl auch, und weil wir auch unterschiedliche Schlafrhythmen haben, fragte ich per Mail an, ob wir stattdessen zwei Einzelzimmer bekommen könnten. Man schrieb mir, dass es jedoch kleine Einzelzimmer wären, es wäre jedoch möglich. Und unser Ziel war ja eigentlich, dass wir nur im Zimmer schlafen und sonst tagsüber unterwegs sind. Und so klein waren die EZ nicht. Bad mit Toilette & Dusche. Dazu ein großes Bett, Sessel, Stuhl und großem Schreibtisch. Ein großer Flatscreen als TV, mit massig vielen TV Programmen sorgte für Unterhaltung. Das Internet ist kostenfrei und recht schnell. Man konnte, wie gestern, auch Fußballspiele streamen und somit war es perfekt. Schrank mit Safe war ebenso vorhaben. Leider habe ich vergessen davon Bilder zu machen. Und es entstanden durch den Splitt keine Mehrkosten. Top, oder? Ebenso kommt noch ein 50%iger Discount auf F&B. Die Rechnung gezahlt, sogar einer Kollegin kurz helfen können, und du kennst mich ja, hingebungsvoll bis zur Selbstaufgabe, und dann wurden wir von der General-Managerin freundlich verabschiedet, sie wollte uns sogar noch Getränke auf die Fahrt mitgeben. Doch wir waren ja schon versorgt und sowieso noch mal auf den Weg zum Billa plus.

Wir waren im Leonardo Hotel Vienna. Ob ich wieder hinfahren möchte? Was denkst du denn? Na klar.

Auf dem Zimmer die Kauleiste schrubben, Koffer packen, bisserl aufräumen. Und gegen 11:30 Uhr, unser Zug sollte gegen 13:15 Uhr abfahren, auschecken. Zum Westbahnhof, einkaufen (Selbstzusammengestelle Salatbowle) und noch ein paar Bierchen, da ich wusste, in Hamburg ist nichts vorhanden.

Vom Westbahnhof mit der U-Bahn zum Wiener Hauptbahnhof. Wir waren gut in der Zeit, sodass ich auch noch in die Apotheke konnte, da ich leichte Halsschmerzen hatte. Du kennst ja mein Mandelquatsch. Und da ich die Tage, als wir draußen waren, immer ohne Schal oder Hoodie herumgelaufen bin, war es eigentlich klar, dass ich mir was einfange. Man kennt sich. Egal, weiter geht es.

Der Zug stand schon bereit. Wir unseren Platz eingenommen, festgestellt, dass es nicht dies war, was wir wollten bzw. erwartet hatten. Unser Waggon war zweigeteilt, 2. & 1. Klasse. Nein, dies ist kein elitäres Ding. Doch es ging uns eben um zu viel Durchgangsgäste, welche in diesen Zeiten eben eher nicht so prickelnd sind. So bin ich noch einen Waggon weiter, fand zwei Plätze (in Österreich ist es leider nicht möglich, dass man nach dem check in auch noch den Sitzplatz auf dem DB Navigator wechseln kann) und bin zum Zugbegleiter und habe den Sitzplatzwechsel kundgetan und damit war das Thema erledigt. Er hat es auf seinem Tablet geändert und die Plätze waren unser.

Jetzt also Wagen 28. Auch mit Tisch und niemand zum Nerven. Und was machen wir? Genau, wir schauten erst mal in aller Ruhe die Grand Sumo Highlights vom November Tournament auf NHK world. Ich kenne es ja aus Japan, aber auch, weil es bei mir im TV eingespeist ist. Du kannst auch vieles auf youtube finden. So auch Dining with the Chef.

Natürlich gabs auch Kaffee zuvor, aber auch Weißbier dazu. Essen. Trinken. Sumo. Läuft.

Zwischenzeitlich sind wir längst in Deutschland eingereist. Die Bahn, auch auf dem DB Navigator, wies darauf hin, dass die 3G Regel gilt, man in Österreich und Bayern die FFP2 Maske tragen musste und auch bei der 3G Regel es zu stichprobenartigen Überprüfungen kommt. Bei Passau kam kurz die Bundespolizei durch, wohl auf der Suche nach Menschen beim illegalen Grenzübertritt. Also die haben nichts überprüft, nicht in der 1. Klasse. Bei Nürnberg kam dann die DB Security vorbei. Wieder keine Kontrolle, nix.

Aber klar ist auch, wer soll es durchsetzen? Die Zugbegleiter und das Servicepersonal können es nicht, dazu ist zu viel im normalen Business zu tun. Und wenn die DB Security nur um ihren Stempel besorgt ist und nicht um die Sicherheit ... .

Wie dem auch sei. Wir kamen gut durchs Land, WifiOnICE war ganz gut, nur, was klar sein sollte, durch die vielen Tunnel, da hat es dann hin und wieder gestoppt. Doch wir sahen die verschiedenen Tage vom Sumo. Und dann warf ja auch Thanksgiving, also Football live auf dazn.

Wir kamen, wie auch schon auf der Hinfahrt, pünktlich an. Dies nach über 8,5 h Fahrt. Man kann ja viel meckern, sicher auch oftmals berechtigt, doch beide male auf die Minute, echt top.

Wir, also Knobi und ich, haben uns gegenseitig verabschiedet, er fuhr mit der S-Bahn, ich war zu faul für die U-Bahn und bin mit dem Taxi heimgefahren. Toilette, etwas frisch machen und ein Antigen Schnelltest gemacht und das negative Resultat als Bild gleich mal an Knobi geschickt. Lustig ist, es kam auch ein Bild von ihm. Beide haben wir unabhängig und ohne das Wissen des Anderen den Test durchgeführt. Passt.

Ein Bier getrunken und weiterhin Football geschaut. Gute Nacht.

Herr Jens

P.S. Schade, dass wir per Lockdown und somit von Covidioten ausgebremst wurden. Jedoch waren wir von der DB, unbedingt vom Hotel, Wien, Essen & Trinken begeistert. Wir kommen wieder, vielleicht in der Wander-Bowling-Gruppe :-D

Auf meinem Smartphone, immer:

Sonne, Fussball und Gockel
Verpasste Chance(n)

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